20. April 2007
Die Beifussblätterige Ambrosie (oder Aufrechtes Traubenkraut) - ursprünglich aus Nordamerika eingeschleppt - ist eine einjährige Pflanze, deren Wuchshöhe stark von Bodenart, Licht, Feuchtigkeit, etc. abhängt und etwa 30 cm bis 1,5 m hoch wachsen kann. Ihre Blätter sind doppelt fiederteilig, gestielt und beide Seiten sattgrün mit weisslicher Nervatur. Der meist rötliche Stängel ist behaart, robust und stark verzweigt. Die Pflanz ist einhäusig, männliche und weibliche Blüten sind getrennt. Es kann vorkommen, dass Ambrosia nur weibliche Blüten bildet. Auf nährstoffarmen Böden bleibt Ambrosia klein und bildet wenig Samen; auf nährstoffreichen Böden wird sie gross und produziert viele Pollen und Samen.
Ambrosia vermehrt sich nur über Samen.
Ambrosiapflanzen überleben den Frost nicht.

Wie verbreitet sie sich?
Vogel- und Kleintierfutter, Erdtransporte, Bau- und Landmaschinen, Schmutz an Fahrzeugen

Wo ist sie zu finden?
Im Privatgärten und Parkanlagen, entlang von Strassen und Bahnen, auf Kompostplätzen und Ruderalstellen, in Kiesgruben, auf Baustellen und in landwirtschaftlichen Kulturen.

Was tun?
1 bis etwa 20 Pflanzen gefunden:
ausreissen und mit Hauskehricht entsorgen.
Im nächsten Jahr Standort kontrollieren.
Pflanzen nicht kompostieren.

Mehr als 20 Pflanzen gefunden:
Sofort die Gemeindeverwaltung informieren.
Standort überwachen, er könnte mehrjährig sein.

Ambrosia vor der Blüte (April - Juli) mit Handschuhen und während der Blüte (August - November) zusätzlich mit einer Feinstaubmaske ausreissen.
In jedem Fall Standort an Gemeindeverwaltung melden!

Gefahr für die Gesundheit
Die Ausbreitung von Ambrosia stellt ein ernst zu nehmendes gesundheitliches Risiko dar.
Ambrosiapollen verursachen Allergien: triefende, juckende Nase, tränende, geschwollene Augen, Entzündung der Bronchialschleimhaut und in schweren Fällen Asthma.
Zwischen 10 und 15 % der Bevölkerung können pollenallergisch reagieren, 25 % der Ambrosia-Allergiker werden zusätzlich unter Asthmaanfällen leiden.

Zugehörige Objekte

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